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Funk in der Wohnung (z. B. WLAN/Schnurlostelefon)

Funk in der Wohnung (z. B. WLAN/Schnurlostelefon)

Funk in der Wohnung (z. B. WLAN/Schnurlostelefon)

Information
Bürger | veröffentlicht am: 25 März 2023 | bearbeitet am: 25 März 2023

Was ist von Funkanwendungen allgemein zu halten? Rauchmelder?

Grundsätzlich empfiehlt sich im Sinne der Minimierung der Strahlenbelastung, auf die Nutzung leicht vermeidbarer Funkanwendungen zu verzichten, insbesondere wenn sie sich zur Nachtzeit auf Schlafbereiche auswirken. 

Auch Funkanwendungen mit niedrigeren Sendeleistungen wie

  • WLAN,
  • Schnurlostelefon,
  • Bluetooth mit schnurlosen Mäusen und Tastaturen,
  • Datenübertragungen z. B. zur Heizungsablesung,
  • Wetterstationen mit kabellosem Außenfühler,
  • Rauchmelder,
  • Alarmanlagen

verursachen zusätzliche Felder, die im Nahbereich auf uns einwirken.

In dem Raum, in dem sich der WLAN-Router oder die Basis des Schnurlostelefons befindet, ist das Hochfrequenz-Signal meist stärker als das des Mobilfunks von außen (siehe Abbildung unten, Broschüre „Mobilfunk-Strahlung“, funktechanalyse.de/vorsorge, Seite 6). Anwendungen für kurzzeitige, bewusst veranlasste Datenübertragungen (z. B. Updates bei Smartphones via dafür aktiviertem WLAN) können akzeptabel sein, länger andauernde Befeldungen können über den klassischen Anschluss via Kabel vermieden werden.

Zu den Signalen, Sendeleistungen, Häufigkeiten der Funkübertragung von funkgestützten Rauchmeldern liegen kaum Informationen vor. Rauchmelder für Wohnungen gibt es auch ohne Funk.
In der Bundestagsdrucksache 16/6117 vom 23.07.2007 empfiehlt die Bundesregierung „allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten, d. h. herkömmliche Kabelverbindungen zu bevorzugen, wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann.“

Strahlt das Smartphone auch, wenn ich es nicht nutze?

Abhängig von den installierten Apps kann es häufig zu selbsttätigen, nicht durch den Nutzer initiierten Datenübertragungen kommen.

Wenn Sie möchten, dass das Smartphone nicht strahlt, können Sie es in den Flugmodus versetzen oder ausschalten. Wenn das Smartphone als Wecker verwendet werden soll, empfiehlt sich für die Ruhezeit der Flugmodus.

Strahlen alle Schnurlostelefone und WLAN-Boxen gleich stark?

Viele WLAN-Boxen und Schnurlostelefone senden 24 Stunden am Tag, auch wenn man nicht telefoniert oder surft. In dem Raum, in dem sich die Basisstation befindet, ist das Hochfrequenz-Signal meist stärker als das des Mobilfunks von außen. Keine Wunder – das Signal soll ja auch Wände und ein bis zwei Stockwerke überbrücken.

Die weitestgehende Strahlenminimierung ist der Umstieg auf ein schnurgebundenes Festnetztelefon und Netzwerkkabel beim Computer. Wer auf das Schnurlostelefon nicht verzichten möchte, kann seine Strahlenbelastung über strahlenreduzierte Geräte reduzieren. Meine Empfehlung: Bevorzugen Sie Geräte mit dem „Blauen Engel“. Diese halten klare Vorgaben zur Strahlenreduzierung ein, welche bereits im Auslieferungszustand aktiviert sein müssen. Die meisten WLAN-Boxen erlauben eine Zeitsteuerung und/oder Einstellung der Sendeleistung.

Geht von Funkweckern Strahlung aus?

Funkuhren empfangen das Signal des deutschen Senders DCF77 (Mainflingen bei Frankfurt). Dieses Langwellensignal hat eine Reichweite von ca. 2.000 km. Im Gegensatz z. B. zu Schnurlostelefonen oder Handys senden Funkuhren keine eigenen Funkwellen aus.

In Funkweckern ist zur Einsparung des Strombedarfs oft ein sogenannter „Geradeausempfänger“ ohne Schwingkreise eingebaut, dies ermöglicht eine mehrjährige Batterie-Lebensdauer. Diese Geradeausempfänger senden im Gegensatz zum Schwingkreis z. B. in Radios kein eigenes Signal und sind bei Batteriebetrieb unproblematisch.

Durch ein netzbetriebenes Uhrenradio auf dem Nachtkästchen sind die Felder oft wesentlich kräftiger, z. B. wenn der eingebaute Billig-Trafo aufgrund der Verluste ein starkes Streufeld hat. Auch geben evtl. eingesetzte Schwingkreise im Betrieb eine schwächere Hochfrequenz-Strahlung an die Umgebung ab, die einige zig Meter weit reichen kann.

Gastbeitrag Hans Ulrich, Dipl.-Ing. (FH), Gutachter und Referent Elektromagnetische Felder, funktechanalyse.de

Funk in der Wohnung (z. B. WLAN/Schnurlostelefon)

(veröffentlicht in Hoagart 07 | April 2023, siehe unten, Seite 15)

 

April 2023

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