In dieser Ausgabe kommen Helfer zu Wort.
Andreas Peschel erzählt:
„Letztes Jahr habe ich mich bei der Nachbarschaftshilfe ‚Füreinander - Miteinander‘ für Unterstützung im Garten gemeldet. Dieses Frühjahr kam nun eine Anfrage, ob ich Zeit und Lust hätte, einen verwilderten Nutzgarten wieder herzurichten. Ich sagte, dass ich keine Erfahrung vom Gemüsegarten hätte, wohl aber Unkraut vom Gemüse unterscheiden könne. Bei der ersten Begutachtung des Gartens mit der Besitzerin stellte ich fest, dass einiges an Arbeit auf mich zukommen würde, aber ich mit Freude ans Werk gehen wolle. Am Anfang fuhr ich schubkarrenweise Unkraut weg. Bald sah man Erfolge. Da sich der Garten in zentraler Lage befindet, blieben oft Einheimische stehen und freuten sich, dass der Garten nun wieder gepflegt würde.
Einer Bekannten erzählte ich von meinem neuen Projekt und sie war gleich ganz begeistert, so etwas suche sie schon lange. Nach Absprache mit der Besitzerin beteiligte sich nun meine Bekannte auch an der Gartenarbeit. Ich bin mehr fürs Grobe zuständig, sie mehr für die Feinarbeit. Ihr ‚grüner Daumen‘ kommt unserem gemeinsamen Projekt gerade recht. Es ist eine Freude, der Besitzerin schon Ernteerträge abzuliefern.
Mir ist wichtig zu helfen und gleichzeitig bekomme auch ich etwas, ich bewege mich an der frischen Luft und lerne dazu. Ich informiere mich in Gartenbüchern und im Internet.
Für Unterhaltung ist auch gesorgt. Die alte Dame schaut gerne von der Hausbank aus zu und gibt uns Hinweise und Ratschläge.
Vor Kurzem kam eine neue Anfrage. Diesmal geht es darum, Mauern und Tore von Überwucherungen zu befreien und Wege wieder frei gangbar zu machen. Auch hier arbeiten wir wieder im Team.
Beide Auftraggeberinnen freuen sich und ich bin glücklich!“
Ernst Zieringer:
„ ‚Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu‘, sagte schon der Schriftsteller Ödön von Horvath. So geht es sicher auch vielen hilfsbereiten und hilfswilligen Menschen. Vor lauter Verpflichtungen und Arbeit kommt man nur selten dazu, etwas Zeit seinen Mitmenschen zu schenken. Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht. Seit ich nun im Ruhestand bin, engagiere ich mich beim Uffinger Netzwerk ‚Füreinander – Miteinander‘. Ich schenke meine freie Zeit einem Mitmenschen, um ihn zum Beispiel zum Arzt oder zur Physio etc. zu bringen. Obwohl ich viele meiner ‚Kunden‘ nicht kenne, sind es immer schöne Gespräche, die sich während der Fahrt ergeben. Das gute Gefühl, einer Mitbürgerin oder einem Mitbürger geholfen zu haben, ist erfüllend. Ich mach´s gern."
Interesse geweckt? Kommen auch Sie in unser Helfer-Team!
Für Hilfe im Haushalt und Garten sowie Schneeräumen erhält der Helfer 10 Euro pro Stunde als Aufwandsentschädigung. Für Fahrdienst werden dem Hilfesuchenden 38 Cent Betriebskosten pro Kilometer berechnet. Andere Hilfeleistungen werden im Ehrenamt kostenlos erbracht.
Start nach der Sommerpause:
Unsere Konversationskurse in Englisch, Italienisch und Französisch haben nach der Sommerpause begonnen und auch die Spielegruppe trifft sich wieder. Das gemeinsame Mittagessen findet ganzjährig abwechselnd im Bistro Hopfi und Restaurant Alpenblick statt.
Näheres finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Uffing, dem Flyer und im Schaufenster in der Kirchstraße 6.
In der Sprechstunde donnerstags von 17 bis 18 Uhr erreichen Sie uns persönlich sowie telefonisch unter der Nummer 08846 9149959.
Monika Dürr für die Nachbarschaftshilfe
(veröffentlicht in Hoagart 13 | Oktober 2024, siehe unten, Seite 11)
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