Vom 5. bis 7. Juli 2024 fand das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen des Sportvereins Uffing am Sportplatz an der Rigistraße statt. Ungefähr ein Jahr zuvor begannen wir uns Gedanken zu machen, wie unser Fest gestaltet werden könnte.
Der „Festausschuss“ bestand aus den Vorständen, den Abteilungsleitern und ein paar Freiwilligen. Vielen Dank an dieser Stelle gleich mal an alle, die im Vorfeld viele Stunden Arbeit und Gedanken fürs Gelingen beigetragen haben.
In der Woche vor dem Fest ging es ans Eingemachte. Vieles koordinieren, aufbauen und ranschaffen, den mobilen Zaun am Sportplatz abbauen, letzte Absprachen und Änderungen treffen. Hier darf ich ein riesiges Dankeschön an alle Männer und Frauen mit zupackenden Oberarmen, an Radlader- und Rasenmäherfahrende, an Leute mit Bulldog-Anhängerkupplung oder Bohrmaschine, an Schnürlmäher und Besenschwingende richten. Ohne euren tatkräftigen Einsatz in letzter Minute hätte der Sportplatz am Festwochenende nicht so gut ausgesehen. Und dieser Personenkreis ist bei weitem nicht nur im Sportverein zu finden. Insbesondere die Unterstützung durch den Bauhof und den Trachtenverein waren Gold wert.
Das Festwochenende begann am Freitagnachmittag mit einem Fußball-Bambini-Turnier mit Kindern aus Uffing und den umliegenden Gemeinden. Bei vielen kurzen Spielen konnte wohl jeder mal einen Sieg einfahren. Noch schnell ein Eis abgegriffen und ab zum Public Viewing im Trachtenstadel. Ab 18 Uhr wurde dort das EM-Viertelfinale, Deutschland gegen Spanien, übertragen. Es war ein traumhafter Abend und super Stimmung im Stadel, auch wenn wir den Sieg letztendlich nicht heimtragen konnten. Für alle, die noch bleiben wollten, boten die Bar und Musik das passende Ambiente.
Apropos Bar: Die Weißbierinsel neben dem Stadel zeigte sich als Besucher-Magnet. Schon am Freitag musste außerplanmäßig Nachschub geholt werden. Dieser Umstand sollte uns das ganze Wochenende begleiten.
Am Samstag gaben bei heißen Temperaturen neun Mannschaften aus der Uffinger Vereins- und Firmenkultur bei der Fußball-Dorfmeisterschaft ihr Bestes. Auf kleinen Feldern standen sich die Jungs und Mädels in der Gruppen- und K.-o.-Phase gegenüber. Der ein oder andere war offensichtlich der Meinung, dass auch der regelmäßige Abstecher zur Weißbierinsel im Regelwerk steht! Letztendlich konnte die Firma Gartenwiesel das Finale gegen die AH für sich entscheiden. Nicht ganz überraschend – waren die flinken Jungs und Mädels schon in der Vergangenheit auf dem ersten Platz. Leider sah man schon die bedrohlichen Gewitterwolken näherkommen. Der Kinder-Triathlon konnte am frühen Nachmittag ohne Probleme stattfinden. 52 Kinder und Jugendliche gingen diesmal an den Start. Nach der diesjährig geänderten Streckenführung liefen die jungen Sportler:innen am Sportplatz Rigistraße ins Ziel – und für die Dusche sorgte dann der Wolkenbruch. Leider leerte sich der Festplatz innerhalb weniger Minuten und die eigentlich schöne Stimmung rund ums Ziel ging etwas verloren. Was für die einen sehr schade war, war für die um 17 Uhr startenden erwachsenen Triathleten gerade richtig. Die Luft hatte nach dem Gewitter deutlich abgekühlt. Unter den 29 Einzelstartern setzte sich Andreas Feldmayer mit einer Gesamtzeit von
59:17 Minuten an die Spitze. Bei den 15 Staffeln gewannen Theresa und Helmut Wörl mit Christian Künzer mit einer Zeit von 1:01:52.
Unter Dauerregen fand am Samstagabend zwischen den EM-Spielen die Siegerehrungen von Dorfmeisterschaft und Triathlon statt. Unsere Sorgen wuchsen, dass bei derartig ergiebigen Niederschlägen der Sportplatz am Sonntag, dem Tag des Sports mit verschiedenen Mitmach-Stationen, nicht betretbar sein würde. Die Infos aus vier Wetter-Apps haben uns Samstagnacht in einer spontanen Krisensitzung schweren Herzens dazu veranlasst, den Sonntag abzusagen. Auch der für Sonntagvormittag geplante Gottesdienst konnte leider nicht auf dem Sportplatz stattfinden, sondern wurde in den Trachtenstadel verlegt. Hieß leider auch, dass die Party Samstagnacht ein früheres Ende finden musste, um den Stadel bis zur Messe auf Vordermann zu bringen. Freilich war die Begeisterung nachts nicht groß.
Dankeschön an alle, die mit wenig Schlaf in der Früh mit angepackt haben. Für mich war ein Gottesdienst im Stadel, dort wo abends zuvor noch gegessen, getrunken und Fußball geschaut wurde, eine eher seltsame Vorstellung. Umso angetaner war ich von der schönen Stimmung, die dann am Vormittag tatsächlich entstanden war, auch wenn im Hintergrund die Bar stand. Einen großen Beitrag dazu haben die gut gelaunte Predigt, die musikalische Untermalung durch die Musikkapelle Uffing und die zahlreichen Fahnenabordnungen der Uffinger und Schöffauer Vereine geleistet. Vielen Dank auch an den Trachtenverein Uffing, dass wir den Trachtenstadel so vielseitig nutzen durften.
Abschließend möchten wir uns noch für alle Grußworte und Festgeschenke bedanken und auch dafür, dass trotz des „Sauwetters“ am Sonntag so viele Leute den Weg zum Sportplatz gefunden haben.
Summa summarum war es ein schönes Fest. Vielen Dank an alle, die dazu ihren Beitrag geleistet haben und ebenso an alle, die mit uns das 100-jährige Bestehen des Sportvereins gefeiert haben.
Petra Wiedmann
(veröffentlicht in Hoagart 13 | Oktober 2024, siehe unten, Seite 30)
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